Matchbericht BV Rheintal
Erster Match 2022. Corona zum Trotz duellieren wir uns zu Hause mit dem BV Rheintal. Das Hinspiel ging mit 2:5 an die Rheintaler, aber dieses mal konnten wir in Bestbesetzung antreten.
Wie immer starteten wir mit den beiden Doppel. Im HD traten Reto und Toni gegen Peter Loher und Michael Hutter an, nebenan Mägie und Petra im DD gegen Manuela Büchler und Claudia Castellazzi. Das HD war ausgeglichen und umstritten, leider gingen beide Sätze verloren (15:21 bzw. 17:21). Ein paar wenige einfache Fehler weniger und beide Sätze hätten anders ausgehen können.
Auch bei den Damen ging der Startsatz mit 17:21 verloren. Vor allem die erste Hälfte des ersten Satzes war fast nicht zum Zuschauen, am schlimmsten muss es den Gesichtern nach vor allem für Petra und Mägie gewesen sein. Mal um mal landeten die Bälle neben der Linie oder gerieten zu kurz, so dass die Rheintalerinnen leichtes Spiel hatten. Dass der Satz mit 17:21 nur knapp verloren ging, zeigt deutlich, was möglich gewesen wäre. Aber so nicht. SO NICHT! In Satz zwei steigerten sich unsere Ladies deutlich, spielten solider und druckvoller und erzwangen mit 21:15 den Entscheidungssatz. Im dritten Satz konnten sie die Strategie weiterführen und gewannen deutlich mit 21:10. YES!
Mein HE3 war klarer, als es das Resultat von 17:21 bzw. 16:21 vermuten liess. Michael Hutter liess mich mitspielen und ermöglichte mir einige schöne Punkte. Einige male ging mir durch den Kopf, dass Michaels Strategie gefährlich sein kann und ich mit etwas Glück eine kleine Chance haben könnte. Wenn es aber zu knapp wurde, legte mein Gegner an Tempo zu und sorgte für den nötigen Punkteabstand. Ich bin mit meinem Spiel aber trotzdem zufrieden.
Toni kriegte beim HE1 harte Kost serviert. Peter Loher spielte variantenreich, druckvoll und sehr solide. Toni spielte viele lange Ballwechsel aber Peter brachte die Bälle nicht nur zurück, sondern platzierte sie scheinbar nach belieben und Toni hatte kaum einfache Ballwechsel. 6:21 und 10:21 sind ein deutliches Resultat. Vielleicht den einen oder anderen Punkt zu hoch aber an dem Tag war für Toni gegen diesen Gegner nichts zu holen.
Das DE hatte Mägie im Hinspiel gegen Claudia Castelazzi bestritten und in zwei Sätzen gewonnen, dieses mal kriegte sie es mit der eher stärker einzuschätzenden Manuele Büchler zu tun. Und prompt gewann Ihre Gegnerin den Startsatz mit 14:21. Mägie konnte nicht zufrieden sein. Zu häufig gerieten die Clears zu kurz und wer in diesem Spiel zuerst im Angriff war, gewann meist den Punkt. Im zweiten konnte Mägie Ihre Gegnerin besser beherrschen und gewann ihrerseits 14:21. Der Satz war aber hart und beide Spielerinnen waren schon ordentlich am Pumpen. Der dritte Satz wurde nicht einfacher. Der Satz war umstritten und die Führung wechselte dauernd. Nach einem 12:16 Rückstand konnte Mägie mit 18:16 in Führung gehen und es schien, als könnte sie das Spiel nach Hause bringen. Aber es Manuela gab nicht auf und gewann den dritten Satz knapp mit 19:21.
Das HE2 von Reto gegen Mischa Thurnherr war zu jedem Zeitpunkt umstritten. Viele Details habe ich nicht mitgekriegt, da ich auf Mägies Einzel gleich vor mir achtete. Die Sätze dauerten aber lange und vor allem von Mischa war immer wieder zu hören, dass Reto ihn wohl gerade wieder tüppiert hatte. Der erste Satz ging mit 21:18 knapp an Reto, der zweite mit 16:21 an seinen Gegner. Reto war mit seinem zweiten Satz nicht zufrieden. Auch der dritte Satz wollte nicht enden, viele lange und umstrittene Ballwechsel waren nötig, bis Reto seinen Gegner mit 22:20 niedergerungen hatte. JA. Nach dem gewonnenen DD bedeutete dies einen Ranglistenpunkt.
Das abschliessende GD war eine klare Sache. Mischa war zwar wie erwartet stark, aber Petra und Peter konnten ihn trotzdem immer wieder zu Fehlern verleiten. Und mit Druck auf Claudia konnten genug Punkte provoziert werden, dass die Aadorfer klar mit 21:9 bzw. 21:10 gewannen. Sieg Nr. 3.
So knapp waren wir diese Saison einem Sieg noch nie, aber trotzdem hat es nicht gereicht. In Bestbesetzung sind wir als Team aber konkurrenzfähig und vielleicht klappt es ja doch noch mit dem einen oder anderen Sieg und vielleicht ist die Saison noch nicht ganz verloren. Aber wir brauchen in der Rückrunde das Glück, das wir in der Rückrunde nicht hatten.